Schon beim 5:0-Sieg zum Auftakt des SC 1920 Oberhausen beim MTV Union Hamborn haben Vater Ümit Ertural und sein Sohn Timur Spielclub-Geschichte geschrieben: Beide trugen sich in die Torschützenliste ein. Dass Vater und Sohn in der ersten Mannschaft der 1920er in einem Pflichtspiel treffen - das gab es noch nicht bei den Blau-Gelben, wo Thorsten Möllmann erster Vorsitzender ist.
Eine Geschichte wiederholt sich bekanntlich gerne. Und, siehe da: Eine Woche später konnten die Erturals sich wieder in die Vereinsbücher des SC 1920 verewigen. Beim 2:0-Derbysieg über den SV Fortuna Bottrop hießen die beiden SC-Torschützen: Ertural! Der 18-jährige Timur traf nach 23 und der 38-jährige Vater Ümit nach 50 Minuten.
"Das ist natürlich ein tolles Gefühl, wenn man mit dem Sohn zusammenspielt und dann Vater und Sohn noch die Siegtore erzielen. Das kann man eigentlich gar nicht beschreiben und das kommt auch sehr selten im Fußball vor", erzählt Ertural senior.
Eigentlich wollte der Offensivspieler schon in diesem Sommer seine Schuhe an den Nagel hängen. Aber da hatte der Sohnemann etwas gegen. "Klar: Timur wollte unbedingt diese Saison mit mir spielen. Das war dann auch für mich ein Anreiz. Ich habe die Vorbereitung schmerzfrei absolviert und jetzt spiele ich auch. Mal schauen, wie lange das noch geht. Ich schaue da von Sommer zu Sommer. Aber mit 40 Jahren wird dann wohl Schluss sein", sagt der aktuell 38-Jährige.
Und was ist in dieser Saison für den Spielclub mit den Erturals möglich? Ümit antwortet: "Wir wollen eine ruhige Serie spielen und den Klassenerhalt frühzeitig sichern. Alles andere wäre ein Bonus. Aber wir sind jetzt mit zwei Siegen gestartet und man weiß ja nie, was passiert, wenn man noch zwei, drei Spiele gewinnen sollte. Wir sind auf jeden Fall gut drauf und freuen uns auf die nächste Partie."
Am Samstag (26. August, 16.30 Uhr) steht dann das Lokalderby beim Aufsteiger SuS 21 Oberhausen an. Und der SC 1920 wird wieder mit Vater und Sohn antreten.